Rubrikensymbol Stoffreduktion

Stoffreduktion

Lehrstoff auf den fachlichen Kern zu reduzieren gilt als „Königsdisziplin“ in der Didaktik. An der Universität gibt es zudem ein Hindernis: die Vollständigkeitsfalle. Dabei profitieren Lehrende und Studierende gleichermaßen von Stoffreduktion: Mit reduzierter Stoffmenge können Lehrende die Studierenden in der Lehre besser aktivieren, und sie hilft bei der Vorbereitung und Durchführung der Lehrveranstaltung. Schließlich geht es im Studium um das Lernen von Denkmustern. Wichtiger als Wissen vermitteln ist das Aufzeigen von Strukturen und Zusammenhängen. Dafür benötigen Lehrende präzise formulierte Lernziele.

Symbolbild zu Lehrevaluation: eine Checkliste

Lehrevaluation

Die studentische Veranstaltungsbewertung ist kein Selbstzweck, sondern bietet einen strukturierten Rahmen zum Austausch über die Lehre mit dem Ziel, eine Feedbackkultur zwischen Lehrenden und Studierenden zu etablieren. Das geschieht u.a. durch ein Rückmeldegespräch zur Lehrevaluation, das die RUB zur obligatorischen Aufgabe der Lehrenden und zum eigentlichen Zweck der studentischen Lehrveranstaltungsbewertung erklärt hat. Doch solche Rückmeldegespräche können herausfordernd für Lehrende sein. Da hilft es, sich an Kommunikationsmodellen zu orientieren.

Symbolbild zu Feedback

Feedback

Feedback eines der wirksamsten Instrumente, um Lern- und Entwicklungsprozesse zu unterstützen. Dennoch führt Feedback nicht per se zu Leistungssteigerungen. Das liegt u.a. daran, dass bei Feedback personale und situative Faktoren eine Rolle spielen. Vermeintlich „negatives“ Feedback kann Lernprozesse fördern, wenn es richtig eingesetzt wird. Außerdem gibt es eine zeitliche Perspektive: Neben Feedback wirken sich Feedforward und Feedwithin lernförderlich aus. Schon mit kleinen Methoden lässt sich eine Feedbackkultur in der Lehre etablieren.

Symbolbild zu Haltung und Rolle(n) von Lehrenden

Haltung und Rolle(n) von Lehrenden

Klarheit in der eigenen Haltung ist die Grundlage, um vielfältige Aufgaben als Lehrende*r auszufüllen. Denn als Lehrende*r wird ein Strauß mit unterschiedlichen Rollen an Sie herangetragen. Selbstreflexion ermöglicht es Ihnen, mögliche schwierige Situationen zu hinterfragen, Gestaltungsspielräume zu erkennen und Veränderungsvorhaben festzuhalten. Räumen Sie sich dafür Zeit ein, und reflektieren Sie Ihre Erwartungen an die unterschiedlichen Rollen, die Sie im Lehralltag erfüllen müssen.

Symbolbild zu Forschendes Lernen

Forschendes Lernen

Mit Forschendem Lernen werden Studierende befähigt, subjektiv Neues zu erforschen und so gleichzeitig sowohl mit wissenschaftlichen Arbeitsprozessen vertraut zu werden als auch nachhaltig Wissen und Erkenntnisse zu gewinnen. Die Studierenden entwickeln Fähigkeiten, die über Fachwissen und methodisches Wissen hinausgehen – vor allem Eigenständigkeit, aber auch die emotionalen und sozialen Seiten des Lernens. Das Prinzip Forschendes Lernen zielt dabei auf wissenschaftliche Handlungskompetenz ab und betont und verknüpft theoretische und praktische Seiten des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses. Als Resultat Forschenden Lernens steht kein „träges Wissen“, sondern „Können“, das in neuen Situationen eingesetzt werden kann.

Rubrikensymbol: Lehr- & Lernziele

Lehr- und Lernziele

Durch konkrete Lehr- und Lernziele wird Studierenden verdeutlicht, was sie in einer Veranstaltung explizit lernen werden. Diese Lernziele sollen auf der Grundlage der Vorkenntnisse der Studierenden und den bestehenden Lehrbedingungen formuliert werden. Konkrete Lernziele dienen, was (methodische) Planung und Strukturierung von Veranstaltungen angeht, auch den Lehrenden. Dabei ist es wichtig, dass Lernziele so formuliert werden, dass die zu erlangenden Kenntnisse und Fähigkeiten konkret benannt werden. Als Formulierungshilfen dienen insbesondere Verben, die in Stufen von Lernzieltaxonomien eingeteilt werden.

Rubrikensymbol: Kompetenzorientiert Prüfen

Kompetenzorientiertes Prüfen

Der „shift from teaching to learning“ bezeichnet einen Perspektivwechsel: Die Lehre soll so ausgerichtet sein, dass das studentische Lernen in den Mittelpunkt rückt. Es geht um Kompetenzen statt (nur) um Wissen, und dafür gibt es Prüfungsformate, mit denen sich kompetenzorientiert prüfen lässt. Das gilt für innovative Prüfungsformate genauso wie für schriftliche, klassische Prüfungen. Es gilt sogar für Multiple Choice-Fragen, die kompetenzorientiert gestaltet werden können. Und da es ca. 11 % der Studierenden betrifft: Lehrende können mit einfachen Mitteln einen Nachteilsausgleich in Prüfungen gewähren.

Rubrikensymbol: Blended Learning

Blended Learning

Blended Learning verleiht bewährten didaktischen Konzepten neue Facetten und unterstützt die flexible Gestaltung und individuelle Selbstorganisation des Studiums. Mittels des Lernmanagementsystems Moodle bietet Blended Learning durch durchgehende Verfügbarkeit des Materials und damit einhergehender räumlicher und zeitlicher Flexibilität gleiche Voraussetzungen für die Studierenden. Es erfordert Organisation und Moderation von Seiten der Lehrenden in den Online- und Präsenzphasen.