Lehre in der Geographie

Die Profilbildung ist in der Geographie ein zentrales Ausbildungsziel: Im Studium wird eine große Bandbreite an Themen vermittelt. Dabei werden zunächst Grundlagen des gesamten Fachspektrums vermittelt und darauf aufbauend wird eine individuelle Spezialisierung ermöglicht. Der Umgang mit Daten ist zentraler Bestandteil des gesamten Studiums und aller Vertiefungsrichtungen („Data Literacy“). Die Geographie ist in weiten Teilen kein Fach für den Hörsaal, denn Lehre erfolgt anwendungsorientiert und die Ausbildung ist praxisnah. Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist ein Querschnittsthema in der Geographie.

Lehre in der Theologie

Mir ist es wichtig, Theologie zunächst einmal gar nicht als besonderes Fach zu sehen – zumindest solange das Allgemeine nicht gesehen wurde. Als Fach einer öffentlichen Universität kann die Theologie nicht grundsätzlich anders agieren als andere Fächer. Das zeigt sich dann auch in den Praktiken in Forschung und Lehre und bei der Berufsorientierung. Theologische Lehre steht immer im Spannungsfeld von säkularen und religiösen Ansprüchen, sei es in der Studienorganisation, sei es in der Motivation der Studierenden. Dabei strebt sie nach hochtaxonomischen Lernergebnissen. Kleine Lerngruppen sind eine Chance, diese Ziele zu erreichen.

Lehre in der Bauingenieurwissenschaft

Mein Name ist Jörg Lange. Ich bin Professor für Stahlbau, das ist eine Teildisziplin der Bauingenieurwissenschaften. Eine Stahlkonstruktion trägt zum Beispiel das Dach des Kölner Doms. Auch die Kuppel über dem Deutschen Bundestag ist ein Stahlbau. Vielleicht ist das Dach, das Sie beim Warten auf den Bus, die Straßen- oder Eisenbahn vor Regen schütz eine […]

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Lehre in der Elektrotechnik

Ähnlich wie die Mathematik, die Physik oder der Maschinenbau ist die Elektrotechnik kein „Zuschauersport“. Elektrotechnik kann nur durch die eigenverantwortliche, aktive Arbeit an echten Problemen erlernt werden. Nur vom Zuschauen lernt man nicht wirklich, wie es geht, elektrotechnische Aufgaben zu lösen, genauso wenig wie man sich das Fahrradfahren oder Klavierspielen allein durch aufmerksame Beobachtung anderer zu eigen macht. Genau wie beim Radfahren oder Spielen eines Instruments muss man auch in der Elektrotechnik viel üben und trainieren

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Lehre in der Sportwissenschaft

Die Sportwissenschaft ist eine multidisziplinäre Wissenschaft, die ihr Erkenntnis- und Erfahrungsinteresse auf den gemeinsamen Gegenstand Sport und Bewegung richtet. Dementsprechend ist die Lehre in der Sportwissenschaft perspektivreich. Für Lehrende bedeutet dies eine große Notwendigkeit von didaktischer Reduktion. Forschendes Lernen und eine reflexive Praxis von Bewegung, Spiel und Sport sind besonders wichtig. Wissen und Können greifen in der Sportwissenschaft stark ineinander. Deshalb bieten sich Prüfungsformate an, die neben der Leistungsbeurteilung auch als Lerngelegenheit genutzt werden können. Als Lehrende*r sollten Sie auf den Einsatz von Körpersprache und Sprechverhalten achten und versuchen, Ihre Rolle und Ihr Verhalten selbst und durch den Blick der Anderen, Studierenden wie Kolleg*innen, zu reflektieren.

Lehre in der Biologie

Biologie besteht aus vielen Unterdisziplinen mit teils unterschiedlichem Fachvokabular, und die Grenzen zwischen den Unterdisziplinen sind fließend, wodurch sich interdisziplinäres Arbeiten in der Biologie anbietet. Ein wichtiges Lernziel des Biologie-Studiums ist, die Studierenden in die Lage zu versetzten, eigenständig geeignete Methoden und Kontrollen zur Adressierung biologischer Fragen zu finden und biologische Prozesse und Konzepte selbstständig zu hinterfragen. Neben fachlichen Kompetenzen sollten im Biologie-Studium auch fächerübergreifende Kompetenzen wie z.B. wissenschaftliches Arbeiten, Präsentieren und Schreiben gelehrt werden.

Lehre in der Erziehungswissenschaft

Ziel der Erziehungswissenschaft ist es, Erziehungs- und Bildungswirklichkeit zu begreifen. Die dafür nötige theoretische Auseinandersetzung wird häufig mit empirischer Forschung verbunden. Gleichzeitig ist für die Lehre in der Erziehungswissenschaft ist eine starke Handlungsorientierung wichtig. Dadurch bringt die Lehre immer eine inhaltliche Auseinandersetzung in Verbindung mit der eigenen Person mit sich, weil eigene Erfahrungen Einfluss haben auf die Art und Weise des eigenen späteren Handelns. Lehrende können diese biografische Arbeit implizit oder explizit aufgreifen.

Lehre in der Mathematik

Mathematik wird traditionell sehr rechenlastig unterrichtet. Dabei sind mathematische Begründungen sind Ergebnis eines kreativen Prozesses. Zu Beginn allen Lehrens müssen operationalisierbare Lernziele formuliert werden. In der Lehre zeigt aktives Lernen im Großen und Ganzen nachhaltigere Erfolge als passives Lernen – und gleichzeitig: Frontalunterricht ist nicht per se schlecht. Bei der Umsetzung des Prinzips der minimalen Hilfe agieren Lehrende als unterstützende Lerncoaches und weniger als erklärende Expert*innen. Lernzielkontrollen sollten auch zwischendurch genutzt werden, insbesondere wenn die Lehre auf eher ungewöhnliche Aufgabentypen höherer Kompetenzstufen abzielt.