Bildung für nachhaltige Entwicklung

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beschreibt eine ganzheitliche Bildung mit dem Ziel, die Welt im Sinne von ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit zu gestalten. Dabei ist BNE normativ und sich zugleich der eigenen Grundannahmen bewusst, sodass eine Auseinandersetzung mit Werten und eigenen Haltungen möglich wird.

Challenge-based learning

Beim Challenge-based Learning (CBL) geht es um die Bearbeitung echter Problemstellungen („real-world problems“). CBL ist als grober Rahmen zu verstehen und unterscheidet sich deshalb von problembasiertem Lernen und projektbasiertem Lernen. CBL bietet authentische Lernerfahrungen, und so können Misserfolge ein Teil des Lernprozesses sein. Lehrende agieren im CBL als Lerncoaches. Die Leistungsbeurteilung muss der Rollenzuteilung angepasst werden.

Rubrikensymbol Kollaboratives Arbeiten

Kollaboratives Arbeiten mit digitalen Tools im Lehr-/Lerneinsatz

Mit kollaborativem Arbeiten können Sie die Kommunikation und den diskursiven Austausch unter Ihren Studierenden anregen. Kollaboratives Arbeiten unterstützt die Zusammenarbeit und kann ein Gemeinschaftsgefühl innerhalb einer Arbeitsgruppe im Rahmen von Seminaren, Übungen, Workshops und anderen (Lehr-)Veranstaltungen fördern. Entsprechende kollaborative Online-Tools ermöglichen Studierenden ein ort- und zeitflexibles Arbeiten und Lernen, da sie ihre Arbeitsprozesse individueller abstimmen, planen und durchführen können. Wenn Studierende kollaborativ online lernen, fördert das deren Fähigkeiten zur Zeitplanung und Selbstorganisation.

Symbolbild Exkursionen

Exkursionen

Exkursionen stellen eine wichtige Ergänzung zu den klassischen Lehrformaten (Vorlesung, Seminar) dar und können je nach Art der Durchführung und Einbettung in den Studienverlauf unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen. Didaktisch gesehen wirken Exkursionen am besten, wenn sie durch vor- und nachbereitende Unterrichtseinheiten begleitet werden. Wichtig für Exkursionen sind institutionelle Strukturen, die Lehrende bei der Durchführung unterstützen.

Symbolbild zu Voting Tools

Voting-Tools in der Lehre

Voting-Tools lassen sich in unterschiedliche didaktische Szenarien integrieren und erhöhen die Aufmerksamkeit, Lernaktivität und Motivation. Lehrveranstaltungen mit hohen instruktiven Anteilen (vor allem Vorlesungen) können dank Voting-Tools interaktiver gestaltet werden. Große Teilnehmer*innengruppen haben die Möglichkeit, sich an einer Veranstaltung zu beteiligen und können besser eingebunden werden. Auch Vorwissen und Vorkenntnisse lassen sich mit Voting-Tools besser berücksichtigen. Bei Bedarf ermöglichen Voting-Tools häufigeres und schnelleres inhaltliches, methodisches und lernbezogenes Feedback.

Symbolbild zu Lehrfilme: eine VHS-Kassette

Videos in der universitären Lehre einsetzen

Interaktive Lern- und Erklärvideos ermöglichen Studierenden eine zeitlich sowie räumlich flexible und aktive Auseinandersetzung mit dem dargebotenen Lernstoff. Die kreative Videoerstellung durch die Lehrenden, aber auch durch die Lernenden selber, führt zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Lehrinhalten und bietet eine ideale Möglichkeit, diese neu und anders zu reflektieren. Sie vermitteln in kurzer Zeit viel Inhalt auf (Lernkanal-)ansprechende Art und motivieren, sich vertiefend mit der Thematik zu beschäftigen. Lern- und Erklärvideos entlasten den Präsenzunterricht,

Symbolbild zu Visualisierungen

Didaktische Visualisierung

Didaktisches Visualisieren bietet Ihnen eine unendliche Vielfalt an Möglichkeiten, Lehrstoff zu akzentuieren, komplexe Inhalte reduziert und verständlich zu vermitteln, visuelle Themenanker ins Langzeitgedächtnis der Lernenden zu setzen, eine motivierende Lernatmosphäre zu schaffen sowie Lehre mit mehr Lebendigkeit und Originalität anzureichern. Dafür müssen Lehrende nicht gut zeichnen können. Vielmehr gilt: Mit didaktischen Visualisierungen lassen sich komplexeste Verfahren, Systeme, Abläufe, Strategien, etc. auf einfache Weise prägnant veranschaulichen.

Symbolbild zu Game-based learning

„Game Based Learning“ und „Gamification“ – spielerisch zum Lernerfolg

die Verwendung spielbasierter Lernelemente (Game-based learning) große Potenziale, auch im universitären Kontext. Die inhaltliche Vermittlung des Lernstoffs steht dabei selbstverständlich im Vordergrund. Die Verbindung zwischen Wissensvermittlung und spielerischen Elementen gründet daher gezielt auf didaktischen Überlegungen. Im Fokus liegt hierbei die Unterstützung des anwendungsorientierten Lernprozesses, der im besten Fall die Motivation des Lernenden fördert.

Symbolbild zu Inverted Classroom: ein Stuhl hängt von der Decke

Inverted Classroom

Im Inverted Classroom-Modell (ICM) sind Präsenz- und Online-Lehre miteinander verzahnt durch aufeinander aufbauende, eng verbundene Lehr-Lernformen. Um mehr Zeit und Raum für die reflektierende, vertiefende und anwendungsorientierte Auseinandersetzung mit Inhalten in der Präsenzlehre zu gewinnen, wird im ICM die grundlegende Wissensvermittlung in eine vorgeschaltete Online-Phase ausgelagert. Das ICM ermöglicht so selbstgesteuertes Lernen: Effekte der Online-Phase sind die Flexibilisierung und Individualisierung des Lernprozesses sowie ein verstärktes Bewusstsein für den eigenen Lernfortschritt.

Rubrikensymbol zu Fragen in der Lehre

Fragen in der Lehre

Fragen können unterschiedliche Funktionen erfüllen – von der Wissensabfrage über Gesprächsführung bis zum Anregen von Denkprozessen. Von der Formulierung der Fragen, insbesondere der Nutzung von Verben, hängt der Grad der Kompetenzorientierung ab. Manchmal reagieren Studierende auf Fragen mit Schweigen – das kann unterschiedliche Ursachen haben und Lehrende können damit produktiv umgehen. Auch wenn Lehre nicht nach einem „Redeskript“ gestaltet werden kann, können Lehrende sich im Vorhinein Fragen für bestimmte Schlüsselsituationen überlegen.

Symbolbild zu Praxisbezügen in der Lehre

Praxisbezüge in der Lehre

Hochschulen stehen in einer ständigen Wechselwirkung mit der Berufswelt. Auch an Universitäten werden unterschiedliche Erwartungen herangetragen: Sie werden vor die Herausforderung gestellt, den akademischen Bildungsanspruch mit einer ausgeprägten Beschäftigungsfähigkeit (employability) zu kombinieren. Konkret bedeutet dies, dass sie einerseits eine kleine Gruppe von Studierenden ausbilden, um den Nachwuchs für die Wissenschaft zu sichern, und andererseits sowie gleichzeitig die größere Gruppe von Studierenden auf die berufliche Praxis vorbereiten sollen.

Symbolbild zu Projektorientierter Lehre

Projektorientierte Lehre

Lehrveranstaltungen mit Projektbezug verfolgen häufig Ziele wie praktische Erfahrungen zu generieren, transferorientiert zu lehren und lernen zu lassen und neben den fachbezogenen Inhalten auch Projektmanagement zu vermitteln. Projektarbeit sucht nach einem effektiven und effizienten Weg, eine bisher so noch nicht bekannte Aufgabe zu lösen. Für viele Studierende und Lehrende sind (Lehr-) Projekte ein wenig bekanntes Terrain. Der Aufwand für projektorientierte Lehre sollte nicht unterschätzt werden, weder zeitlich noch organisatorisch.

Rubrikensymbol: Problemorientiertes Lernen

Problemorientiertes Lernen

Problemorientiertes Lernen zeichnet sich aus durch Orientierung an komplexen Problemstellungen, Studierendenzentrierung durch selbstgesteuertes Lernen in Kleingruppen, und Betreuung durch Lernbegleiter*innen. Beim POL stehen die Lernprozesse im Fokus. Die Studierenden bearbeiten vorgegebene Problemstellungen in Kleingruppen anhand einer strukturierten Vorgehensweise in sieben Schritten. Lernportfolios / Lerntagebücher ermöglichen eine formative Evaluation der Lernprozesse und können als individuelle Prüfungsleistung eingesetzt werden.

Symbolbild zu Aktivieren und Motivieren

Aktivieren und Motivieren

Das Aktivieren und Motivieren Studierender kann bedeuten, dass Lehrende eher die Rolle der Begleiter*innen oder Moderator*innen einnehmen. Für eine aktive Einbindung der Lernenden in die Lehrveranstaltung gibt es viele mögliche Methoden. Manche eignen sich besonders für den Einstieg in oder Abschluss von einzelnen Sitzungen. Ein wichtiger Punkt: Lehrende sollten auf Vorwissen der Studierenden referenzieren.