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Tipps für Kolleg*innen
Wenn Sie neu in die Lehre in den Ostasienwissenschaften einsteigen, möchte ich Ihnen aus meiner Erfahrung sechs Tipps mit auf den Weg geben:
- Lassen Sie sich nicht davon frustrieren, dass Studierende Klischeevorstellungen, wenig Lesebereitschaft und nicht genug Fleiß fürs Sprachenlernen mitbringen. Fördern Sie eine wissenschaftliche Haltung und effektives Lernverhalten. Und: Beraten Sie offen und neutral, um ggf. einen frühen Fachwechsel zu ermöglichen.
- Wählen Sie Arbeitsformen, die die Studierenden aktivieren, ihre Selbständigkeit und ihr Verantwortungsgefühl stärken und ihnen ermöglichen, sich als Forschende und als gesellschaftlich relevant zu erleben.
- Prüfen Sie, ob Sie Wiederkehrendes (Grundlagenvorlesungen) besser als Inverted Classroom anbieten können.
- Prüfen Sie, ob Sie E-Learning-Angebote sinnvoll einsetzen können.
- Integrieren Sie Projektarbeit, bei der die Studierenden erfahren, wie sie mit ihrer Arbeit an die Öffentlichkeit gehen können, und dass es deshalb besonders wichtig ist, wissenschaftlich sauber zu arbeiten. Das kann zum Beispiel die Beschäftigung mit einem Wikipedia-Artikel sein, der verbessert wird. Hierbei lässt sich besonders gut kritisches Denken üben. Auch das Gestalten von Ausstellungen wirkt motivierend und erfordert solide Recherche. Studierende können so weitere Fertigkeiten erwerben, die sich beruflich nutzen lassen, etwa gutes Formulieren sowie ausstellungspädagogische und gestalterische Kompetenzen.
- Und zu guter Letzt ein Tipp für Sprachlehrende: Vernetzen Sie sich, z.B. über Japanisch an Hochschulen e.V. und den Fachverband Chinesisch e.V. Lernen Sie auch von der Didaktik europäischer Sprachen.