Handlungsfelder und -formen

Zunächst einmal und generell ist im Feld der Erziehungswissenschaft neben der relevanten Unterscheidung in Theorie-Praxis-Empirie die Differenzierung in Handlungsfelder und -formen vorherrschend.

Zu erstgenannten zählen etwa:

  • Jugendzentren, Einrichtungen der außerschulischen Jugendbildung, Schulen, Jugendheime
  • Hochschulen, Berufsakademien, Volkshochschulen
  • Seniorenheime, Altenservicezentren und gerontagogische Einrichtungen
  • Sonderpädagogische Einrichtungen, Heime, Rehabilitationseinrichtungen
  • Industrie-, Handels- und Wirtschaftsunternehmen
  • Erholungs-, Sport-, Freizeit- und Erlebniszentren
  • Wohlfahrtsverbände, kirchliche Träger, gemeinnützige Einrichtungen
  • Beratungsstellen und Einrichtungen der Sozialhilfe
  • Schulämter, Kommunalverwaltungen, Ministerien und weitere politische Einrichtungen

Die spezifischen Berufsfelder sind zum einen weit gestreut und in unterschiedlichen Institutionen verortet, zum anderen aber auch sehr spezifisch in Bezug auf die in ihnen verlangten Kompetenzen. So bewegen sich Studierende nach ihrem Studium in einem sehr heterogenen Feld und können beispielsweise in der allgemeinen und kulturellen Bildung, der Beratung und Moderation, der beruflichen/ betrieblichen Aus- und Weiterbildung, im Coaching, in der Supervision oder in der Mediation arbeiten. Andere mögliche Felder sind die interkulturelle Pädagogik, das Personalmanagement und die Organisationsentwicklung, die politische Bildung, die soziale Arbeit, die Medienpädagogik, die Kinder- und Jugendhilfe, der Verwaltungssektor im Bereich der Bildung und die Bildungspolitik oder die Wissenschaft und Forschung (vgl. Koch, Ladenthin, Mertens, Böhm 2008).

Die folgende Abbildung zeigt dabei pädagogische Handlungsformen, die im heterogenen Handlungsfeld Anwendung und Verwendung findet.

Abbildung 2: Vielfalt pädagogischer Handlungsformen. Quelle: eigene Darstellung.