Sie sind hier: Ruhr-Universität Bochum LEHRE LADEN Lehrformate & Methoden Aktivieren und Motivieren Erste aktivierende Ideen
Erste aktivierende Ideen
Aktivierungsmöglichkeiten im Lehrprozess:
- Aktivieren Sie zum Einstieg in die Lehrveranstaltung Vorwissen, indem Sie im Plenum Begriffe zum Thema sammeln und diese visualisieren. Nutzen Sie z. B. aktuelle Ereignisse, um die Studierenden für den Inhalt der Veranstaltung zu interessieren.
- Entwickeln Sie aktivierende Einstiegs- und Ausstiegsrituale: Stellen Sie zu Beginn jeder Lehrveranstaltung Fragen zur vorhergegangenen, um Vorwissen zu reaktivieren und die Inhalte der Veranstaltungen aktiv zu verknüpfen. Lassen Sie am Ende der Lehrveranstaltung von den Studierenden eine mögliche Prüfungsfrage als Zusammenfassung formulieren.
- Aktivieren Sie im Hauptteil der Lehrveranstaltung, indem Sie Lehrgespräche initiieren. Bevor die Diskussion im Plenum beginnt, sollen sich jeweils zwei Sitznachbar*innen über das Thema oder die Frage kurz austauschen können, um die eigene Position zu festigen oder zu hinterfragen.
- Nach 20 Minuten Vortrag sind die meisten Zuhörenden nicht mehr aufnahmefähig. Aktivieren Sie, um die Aufmerksamkeit wieder zu erhöhen, indem Sie eine Verarbeitungsphase des Gehörten folgen lassen. Verzahnen Sie Vortrag und Lehrgespräch.
- Der Einsatz von Gruppenarbeiten gehört zu den Klassikern der Aktivierung. Auch hier gilt: Die Gruppenarbeit muss klar auf Lernziele abgestimmt sein, Arbeitsform und Zeithorizont müssen klar definiert werden.
- Verfolgen Sie das Lernziel der Handlungskompetenz, sollten handlungsorientierte und aktivierende Methoden wie Fallstudien oder Projektarbeit in der Lehrveranstaltung eingesetzt werden. Da hier der aktive Part der Studierenden sehr hoch ist, nehmen Lehrende eher die Rolle der Begleiter*innen oder Moderator*innen ein.
Literaturtipps
Handbuch praxisorientierte Hochschulbildung.
Wien
Kompetenzen in der Hochschullehre.
Rinteln
Souverän Seminare leiten.
Bielefeld- mehr zum theoretischen Hintergrund unter: einfachlehren.de