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Zehn Schritte zum Virtual Exchange
Aus dem “Handbook on Physical and Virtual Mobility” (Tan et al. 2023, S. 42-43) sind die folgenden zehn Schritte übernommen. Im englischen Originaltext wird auf verschiedene Materialien und Beispiele verwiesen, diese Hinweise sind für diesen Beitrag gelöscht worden. Sie finden bei Interesse das gesamte Handbuch mit Checklisten und Praxisbeispielen zum freien Download.
“Die folgenden 10 Schritte veranschaulichen den Prozess, wie ein Virtual Exchange Projekt gestaltet werden könnte. Je nach Projekt müssen nicht alle Schritte durchlaufen werden, oder einige Schritte können gleichzeitig oder in anderer Reihenfolge behandelt werden.
- Werfen Sie einen Blick auf Ihre eigenen Kurse. An welchen Stellen könnte eine internationale Perspektive das Lernen der Studierenden verbessern? Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung Ihrer Ideen. […]
- Suchen Sie sich eine*n Partner*in. Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Partner*innen für VE-Aktivitäten finden sich oft in Forschungsnetzwerken, über Kontakte von Kolleg*innen, die schon einmal im Ausland waren, bei Internetrecherchen oder über Netzwerke der Universitäten. Innerhalb von UNIC sind international organisierte Lehrendenfortbildungen […] eine Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen.
- Lernen Sie Ihre*n Partner*in kennen. Tauschen Sie Material aus, das Sie in Ihrem Unterricht verwenden, vereinbaren Sie ein virtuelles Treffen und sprechen Sie über Ihre Interessen, halten Sie gegenseitig Gastvorlesungen in Ihren gemeinsamen Kursen, wenn möglich, treffen Sie sich auch physisch (z.B. im Rahmen der Erasmus-Lehrermobilität) und halten Sie Gastvorlesungen und/oder interagieren Sie mit Ihren jeweiligen Studierenden. […]
- Einigen Sie sich auf einen Zeitplan. Wann soll die Aktivität stattfinden? Wie lange soll sie dauern? Die akademischen Zeitpläne und die Vorbereitung einer Lehrveranstaltung können sich von einer Universität zur anderen erheblich unterscheiden […].
- Einigen Sie sich auf gemeinsame Lernziele […]. Welches sind die Lehr- und Lernmethoden sowie die Aufgaben, um diese zu erreichen, und welche Ergebnisse der internationalen Zusammenarbeit der Studierenden streben Sie an? Wie können Sie Ihre Studierenden dabei unterstützen, die Aufgabe sowie die interkulturelle Kommunikation und Zusammenarbeit erfolgreich zu meistern?
- Sprechen Sie über die Aufgaben und das Arbeitspensum, das Sie mit der Aktivität verbinden möchten […]. Diese müssen nicht für beide Gruppen gleich sein, aber bedenken Sie, dass unterschiedliche Arbeitsbelastungen zu unterschiedlichen Motivationslagen führen können. Wie viele ECTS sollen Ihre Studierenden erhalten? Wollen Sie die Virtual Exchange Aktivität benoten, oder wird es eine weitere Prüfung außerhalb des Virtual Exchange geben?
- Bereiten Sie eine Erklärung (am besten in schriftlicher Form) über die Aktivitäten und Aufgaben für Ihre Studierenden vor. Dies kann eine Art Leitfaden mit Beschreibungen sein, was, wann, mit wem, bis wann sie zu tun haben.
- Führen Sie Ihren Austausch durch. Bleiben Sie in gutem Kontakt mit Ihren Studierenden und mit Ihrem*r Lehrpartner*in und sprechen Sie darüber, wie Ihre Studierenden mit der Aufgabe und ihren internationalen Peers zurechtkommen […]. Diskutieren Sie miteinander über Mentoring-Strategien für Ihre Studierenden.
- Reflektieren Sie über Ihre Virtual Exchange Aktivität. Lassen Sie Ihre Studierenden den Virtual Exchange bewerten und führen Sie auch im Lehrendentandem eine Bewertung und Reflexion durch […]. Was ist gut gelaufen? Was lief schief? Wo ist eine Anpassung erforderlich? Was sollte beim nächsten Mal anders sein? Was haben Sie gelernt?
- Planen Sie die nächste Veranstaltung. […]“ (Übersetzung AT)