Ziel & Kompetenzen
Das Online-Peer-Feedback-Verfahren zielt darauf ab, Freiräume zu schaffen, in denen Studierende eigen- und sozialverantwortlich arbeiten können und sich Rückmeldungen auf ihre Seminarprodukte geben können. Die Studierenden tauschen im Rahmen des Verfahrens ihre Seminarprodukte vor der finalen Abgabe aus und haben so die Möglichkeit, Rückmeldungen zu ihrer Arbeit zu bekommen. Gleichzeitig geben sie Rückmeldung auf die Seminarprodukte von anderen. Damit deckt das Online-Peer-Feedback-Verfahren den gerade in Studieneingangsphasen relevanten Bedarf an elaboriertem und individualisiertem Feedback ab, für welches in regulären Veranstaltungen oft wenig Zeit bleibt.
Mithilfe des Online-Peer-Feedback-Verfahrens können Sie als Lehrende*r eine eigen- und sozial- verantwortliche Bearbeitung von Seminarprodukten ermöglichen. Studierende erwerben Kenntnisse und Fähigkeiten in Techniken wissenschaftlichen Arbeitens mithilfe des Peer-Feedbacks.
Im Online-Peer-Feedback-Verfahren nehmen die Studierenden zwei Rollen ein: Die der*s Feedbacknehmer*in und die der*s Feedbackgeber*in. Dabei begutachten sie als Feedbackgeber*in die Dokumente ihrer Kommilitonen und geben Feedback auf diese Dokumente. Befinden sie sich in der Rolle der*s Feedbacknehmer*in, erhalten die Studierenden von ihren KommilitonInnen Feedback und überarbeiten das Dokument auf Grundlage dieser Rückmeldungen.
Aufgrund einer von Ihnen erstellten Zuordnungstabelle, welche angibt, wer Feedback gibt und wer Feedback empfängt, geben die Studierenden gegenseitig Feedback auf ihre ersten Handout-Entwürfe (PF = Peer Feedback). Hierfür laden sich die Studierenden ihre zugewiesenen Handouts aus der Datenbank herunter und geben mithilfe eines Feedback-Leitfadens Rückmeldung auf die Dokumente. Anschließend laden sie die Dokumente mit ihren Anmerkungen in einer neuen Datenbank im Moodle hoch.