Inhalte zum Stichwort beurteilen
Kompetenzorientiertes Prüfen
Der „shift from teaching to learning“ bezeichnet einen Perspektivwechsel: Die Lehre soll so ausgerichtet sein, dass das studentische Lernen in den Mittelpunkt rückt. Es geht um Kompetenzen statt (nur) um Wissen, und dafür gibt es Prüfungsformate, mit denen sich kompetenzorientiert prüfen lässt. Das gilt für innovative Prüfungsformate genauso wie für schriftliche, klassische Prüfungen. Es gilt sogar für Multiple Choice-Fragen, die kompetenzorientiert gestaltet werden können. Und da es ca. 11 % der Studierenden betrifft: Lehrende können mit einfachen Mitteln einen Nachteilsausgleich in Prüfungen gewähren.
Leistungsbeurteilung
Leistungsbeurteilung meint die Überprüfung eines Lernzuwachses im Bereich Wissen und/oder Fähigkeiten. Lernende, aber auch Lehrende erhalten eine Rückmeldung über den Lernstand. Bei Leistungsbeurteilung zählen Objektivität, Validität und Reliabilität. Um sich diesen Gütekriterien bestmöglich anzunähern, sind Kriterienraster zur Leistungsbeurteilung sinnvoll. Diese können bereits vorab den Studierenden transparent gemacht werden.
Feedback
Feedback eines der wirksamsten Instrumente, um Lern- und Entwicklungsprozesse zu unterstützen. Dennoch führt Feedback nicht per se zu Leistungssteigerungen. Das liegt u.a. daran, dass bei Feedback personale und situative Faktoren eine Rolle spielen. Vermeintlich "negatives" Feedback kann Lernprozesse fördern, wenn es richtig eingesetzt wird. Außerdem gibt es eine zeitliche Perspektive: Neben Feedback wirken sich Feedforward und Feedwithin lernförderlich aus. Schon mit kleinen Methoden lässt sich eine Feedbackkultur in der Lehre etablieren.
Textgenerierende Technologien in der Lehre
Die Veröffentlichung textgenerierender Technologien hat bei Lehrenden und Studierenden für Unsicherheit gesorgt, weil sie unmittelbar auf gängige Prüfungsformate wie die Hausarbeit Einfluss nehmen können. Dabei verursachen textgenerierende Technologien nicht unbedingt neue Probleme, sondern verschärfen bereits bestehende. Lehrende sollten die Entscheidung, ob und wie sie textgenerierende Technologien in ihre Lehrveranstaltung integrieren, ausgehend von den Lernzielen treffen.