Inhalte zum Stichwort Seminar
Blended Learning
Blended Learning verleiht bewährten didaktischen Konzepten neue Facetten und unterstützt die flexible Gestaltung und individuelle Selbstorganisation des Studiums. Mittels des Lernmanagementsystems Moodle bietet Blended Learning durch durchgehende Verfügbarkeit des Materials und damit einhergehender räumlicher und zeitlicher Flexibilität gleiche Voraussetzungen für die Studierenden. Es erfordert Organisation und Moderation von Seiten der Lehrenden in den Online- und Präsenzphasen.
Problemorientiertes Lernen
Problemorientiertes Lernen zeichnet sich aus durch Orientierung an komplexen Problemstellungen, Studierendenzentrierung durch selbstgesteuertes Lernen in Kleingruppen, und Betreuung durch Lernbegleiter*innen. Beim POL stehen die Lernprozesse im Fokus. Die Studierenden bearbeiten vorgegebene Problemstellungen in Kleingruppen anhand einer strukturierten Vorgehensweise in sieben Schritten. Lernportfolios / Lerntagebücher ermöglichen eine formative Evaluation der Lernprozesse und können als individuelle Prüfungsleistung eingesetzt werden.
Interdisziplinäre Lehre
Gemeinsames Reflektieren über Interdisziplinarität (Begriff, Methode, Ziel, Gegenstand) ist für fachübergreifende Lehre zentral. Eine wichtige Voraussetzung für eine interdisziplinäre Verständigung und Kooperation ist eine grundlegende Kompetenz im eigenen Fach. Der organisatorische Aufwand bei der Planung und Durchführung überfachlicher Lehrangebote ist höher als bei anderen Formaten, denn interdisziplinäre Lehre braucht ein interaktives Lehr-Lern-Setting. Eine Ringvorlesung ist nicht per se ein interdisziplinäres Lehrformat. In der interdisziplinären Lehre ist es wichtig, eigene Perspektiven zu erkennen und zu reflektieren.
Didaktische Visualisierung
Didaktisches Visualisieren bietet Ihnen eine unendliche Vielfalt an Möglichkeiten, Lehrstoff zu akzentuieren, komplexe Inhalte reduziert und verständlich zu vermitteln, visuelle Themenanker ins Langzeitgedächtnis der Lernenden zu setzen, eine motivierende Lernatmosphäre zu schaffen sowie Lehre mit mehr Lebendigkeit und Originalität anzureichern. Dafür müssen Lehrende nicht gut zeichnen können. Vielmehr gilt: Mit didaktischen Visualisierungen lassen sich komplexeste Verfahren, Systeme, Abläufe, Strategien, etc. auf einfache Weise prägnant veranschaulichen.
Studentische Referate in die Lehre integrieren
Studentische Referate haben enormes didaktisches Potential, weil sie Studierenden die Chance bieten, sich auf unterschiedlichen Ebenen zu professionalisieren. Sie werden in einem Lernraum gehalten: Studierende „können“ noch nicht alles können. Das bedeutet: Studierende brauchen ausreichend Möglichkeiten zum Üben, und Zwischenfeedbacks sind hilfreich. Notwendig für die Begleitung Studierender sind Klarheit in Bezug auf die Zielsetzung, die Anforderungen und die Funktion der Referate im Seminar. Bei guter Anleitung und Begleitung werden die Studierenden tolle Referate halten.
Umgang mit (vermeintlichen) Plagiaten in studentischen Texten
Das Thema Plagiat ruft in Lehre und Wissenschaft oft starke Emotionen hervor und ist durch die öffentlichen Plagiatsskandale aufgeladen: Empörung über Täuschungsversuche auf der einen Seite – Unsicherheit und diffuse Ängste, vielleicht unabsichtlich ein Plagiat zu begehen, auf der anderen. Beide Reaktionen sind verständlich. Sie sind jedoch keine gute Basis, um in der Lehre ein offenes und produktives Gespräch über den richtigen Umgang mit Fachliteratur in wissenschaftlichen Texten zu führen.
Lehre in der Erziehungswissenschaft
Ziel der Erziehungswissenschaft ist es, Erziehungs- und Bildungswirklichkeit zu begreifen. Die dafür nötige theoretische Auseinandersetzung wird häufig mit empirischer Forschung verbunden. Gleichzeitig ist für die Lehre in der Erziehungswissenschaft ist eine starke Handlungsorientierung wichtig. Dadurch bringt die Lehre immer eine inhaltliche Auseinandersetzung in Verbindung mit der eigenen Person mit sich, weil eigene Erfahrungen Einfluss haben auf die Art und Weise des eigenen späteren Handelns. Lehrende können diese biografische Arbeit implizit oder explizit aufgreifen.